Exhibition

Kunstverein Meißen | Burgstr. 2, 01662 Meißen

Organizer: HfBK Dresden

Pan und Lauchfrau

Ausstellung von Nina Hank-Weise und Lion Hoffmann

Ausstellung: 29.6. – 17.8.2019
Vernissage:  Samstag ,29.6.2019 um 17 Uhr
Begrüßung: Matthias Lehmann
Einführung: Susanne Greinke, Kuratorin, Leiterin Ausstellungswesen der HfBK Dresden
Musik: DJ Baron Wetschie

Kunstverein Meißen | Burgstr. 2, 01662 Meißen
Öffnungszeiten: Mi - Fr 12 - 18 Uhr | Sa 10 - 15 Uhr


Mit der diesjährigen Sommerausstellung „Pan und Lauchfrau“ beginnt eine Kooperation des Kunstvereins Meißen mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Einmal im Jahr werden Meisterschüler*innen oder Absolvent*innen der Dresdner Hochschule die Gelegenheit haben ihre Arbeiten in Meißen auszustellen. Damit öffnet der Kunstverein seine Pforten für junge zeitgenössische Kunst. Die Mitglieder des Kunstvereins haben unter den Meisterschüler*innen zwei Positionen ausgewählt, die nun in der Sommerausstellung des Vereins gezeigt wird.

Nina Hank-Weise und Lion Hoffmann haben im vergangenen Jahr ihr Diplom abgelegt und absolvieren nun ein zweijähriges Meisterschülerstudium.  Der Titel „Pan und Lauchfrau“ spielt auf die erzählerische wie die ironische Qualität ihrer Arbeiten an. 
 

Die Malerin Nina Hank-Weise, 1991 in Dachau geboren und in Halle an der Saale aufgewachsen, studierte zunächst bei Peter Bömmels und ist nun Meisterschülerin bei Anton Henning. Ihre Arbeiten kreisen um ein klassisches Thema der Malerei: die Figur im Raum. Hier sucht sie immer wieder nach neuen Varianten. Als Vorlage dienen ihr neben Zeichnungen oder auch digital entwickelte Entwürfe, die sie dann in das klassische Medium übersetzt. In den größeren Formaten komponiert sie Gruppenbilder, die ihre Generation und deren soziales Miteinander zeigt. Aber auch die uns umgebenden Alltagsdinge werden ins Bild gesetzt. Kleidungsstücke, Raumdetails oder Porträts bis hin zu abstrahierten Flächen finden sich unter ihren stark farbigen Arbeiten.


Lion Hoffmann wurde 1990 in Moers geboren. Er studierte bei  Ralf Kerbach und ist seit 2018 bei ihm im Meisterschülerstudium. Er zeigt drei Werkgruppen. Neben Zeichnungen, die als eine Art Psychogramm zu lesen sind und einer Skulptur, die ein schlagendes Herz darstellt und auf die Zerbrechlichkeit der menschlichen Physis anspielt, beschäftigt er sich mit der Informationsverarbeitung des Computers in Bezug auf das Bild. Wie verarbeitet z.B. ein 3D-Programm Bildinformationen? Was macht der Kamerasensor aus dieser Bildinformation? Wie gehen Laser- und 3D-Drucker damit um? All diese Prozesse finden im, für den Laien als "Blackbox" empfundenen  Computer statt.  Nur Wenige können die Prozesse nachvollziehen oder beherrschen die Programmiersprachen. Doch alle sind auf Computer angewiesen. In der Übersetzung der Zeichnung in computergenerierte Abbildungen der Ausgangszeichnung werden die Computerprozesse sichtbar gemacht.


Text: Susanne Greinke, Kuratorin, Leiterin Ausstellungswesen der HfBK Dresden


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog