Stage Setting and Costume Design

ZOOM | online

Critical Ecologies

eine Veranstaltungsreihe, die Nadia Fistarol (ZHdK Zürich) und Barbara Ehnes (HfBK Dresden) seit 2021 regelmässig für und mit Szenografie-Studiengängen organisieren.
Der Fokus der Vorträge und Diskussionen liegt darauf, gemeinsam ein vermehrt ökologisches und nachhaltiges Denken, Forschen und Handeln in den darstellenden Künsten (weiter) zu entwickeln.

siehe auch stuffincycles.com/wissen

Im Sommersemester 2024 gemeinsam organisiert von den Studiengängen Szenischer Raum / Bühnenbild (Zürcher Hochschule der Künste),
Bühnen-und Kostümbild (HfBK Dresden),  Szenografie (Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe) und Bühnenraum (HFBK Hamburg)

eingeladen sind ausserdem die Studiengänge:

  • Bühnenbild, Kunstakademie Düsseldorf
  • Bühnenbild, UdK Berlin
  • Bühnengestaltung, Mozarteum Salzburg
  • Bühnenbild-und Kostüm Akademie der Bildenden Künste München
  • Bühnenbild/Szenischer Raum an der hfg of main
  • Bühnengestaltung, Akademie der Bildenden Künste Wien
  • Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur, Universität Hildesheim

Wir treffen uns jeweils 17:30–19 Uhr unter diesem Zoom link:

https://zhdk.zoom.us/j/64401234364?pwd=ZENia2prM3pndXp4R0kzbks2WGhCQT09


Termine

5.6. Doris Dziersk - Modulare Szenografien

Heute temporäre Raumstrukturen zu entwerfen, ist durch die offensichtliche Notwendigkeit ressourcenbewußten Handelns wesentlich
komplexer geworden. An dieser Stelle spielt der Einsatz modularer Elemente für szenografisch-installative Raumpraktiken eine wichtige
Rolle. Ich spreche in dem Vortrag darüber exemplarisch anhand meiner Erfahrungen mit dem US amerikanischen Podestsystem Steeldeck sowie über Modulerweiterungen und eine eigene Modulentwicklung und deren Prototyp-Probleme.

Meine Fragen: Lässt sich aus vorgefertigten Modulen eine eigenständige Ästhetik entwickeln? Worin kann das Spezifische unserer Verwendung von Fertigem bestehen und bin ich dann überhaupt noch als Künstlerin erkennbar? Wie können wir modulare Elemente nutzen, ohne die Ideologien von Standardisierung und Rationalisierung zu bedienen?

Doris Dziersk ist bildende Künstlerin und Szenografin und lebt in Leipzig. Sie entwirft Bühnenbilder und Installationen u.a. für Meg
Stuart, Moriah Evans, Matthaei & Konsorten, Doublelucky und Cathy Miliken/ Robyn Schulkowsky/ Dietmar Wiesner. Neben dem performativen
Kontext entwickelt sie räumliche Konzepte für temporäre Zusammenkünfte wie „The New Infinity" (Berliner Festspiele) und den Tanzkongress 2019. In ihren Installationen setzt sie sich mit Themen wie Materialität, Transformation und Zuhause auseinander, z.B in X-Wohnungen, beim C 60 Collaboratorium (Wissen Kneten 2014), der Münchner Biennale für neues Musiktheater, auf Einladung von raumlabor_berlin sowie dem Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U sowie Matters of Activity (AIRNSHARE 2021 und 2023) und in Zusammenarbeit mit Anke Philipp (u.a. STICK WITH ME, GfzK Leipzig, 2021). Doris Dziersk erhielt 2009 einen Hamburger Rolf-Mares-Preis und 2012 einen New Yorker Bessie-Award für ihre Szenographie für BLESSED.