Wir laden Sie herzlich ein zur
Ausstellungseröffnung von Elise Beutner und Nora Mesaros
&
zur Verleihung der Hegenbarth-Stipendien 2020 der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur
der Ostsächsischen Sparkasse Dresden im Programm des Deutschlandstipendiums
am 23. Januar 2020, um 19 Uhr in der Städtischen Galerie Dresden.
Zum Stipendium:
Zum vierundzwanzigsten Mal vergibt die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden am 23. Januar das Hegenbarth-Stipendium an zwei herausragende Nachwuchskünstler*innen der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, die am 22. November 2019 von einer Jury ermittelt wurden. Der Jury gehörten Kristin Marek (Professorin der HfBK Dresden), Peter Wackernagel (künstlerischer Mitarbeiter der HfBK Dresden), Annegret Klinker (Kunsthistorikerin, Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Johannes Schmidt (Kustos der Städtischen Galerie Dresden) und Petra von Crailsheim (Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden) an. Die Stipendien wurden auch in diesem Zyklus im Programm des Deutschlandstipendiums ausgelobt.
Durch die Zusammenarbeit der Städtischen Galerie, der Sparkassenstiftung und der HfBK Dresden erhalten die letztjährigen Stipendiat*innen die Gelegenheit, im Anschluss an die Förderzeit aktuelle künstlerische Ergebnisse zu präsentieren. Die Hegenbarth-Stipendien unterstützen damit nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern stellen die für die künstlerische Arbeit so wichtige Öffentlichkeit durch eine Ausstellung her.
Die Hegenbarth-Stipendiat*innen des Jahres 2019 waren Elise Beutner und Nora Mesaros. Sie zeigen zum Abschluss ihrer einjährigen Förderphase aktuelle Arbeiten in einer Präsentation mit dem Titel „Hegenbarth-Stipendiaten 2019: walk so lightly“ im Projektraum Neue Galerie der Städtischen Galerie Dresden. Die beiden Stipendiatinnen werden am 14. Februar um 16.30 Uhr im Rahmen eines Künstlergespräches in der Neuen Galerie ihre künstlerischen Ansätze vorstellen.
"Ich freue mich, dass unseren zwei Hegenbarth-Stipendiatinnen eine Ausstellung gelungen ist, die für alle Dresdner und ihre Gäste erlebbar macht, dass in unserer Landeshauptstadt zeitgenössische Künste zu Hause sind. Künstlerischer Austausch, Kreativität und Ästhetik sind für unsere Kunststadt besonders wichtig und werden in der Ausstellung greifbar“, unterstreicht Petra von Crailsheim, Vorstandsmitglied der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Mit Vorfreude auf die Ausstellungseröffnung ergänzt von Crailsheim: „Ich bin sehr gespannt, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es bei der Ausstellung „walk so lightly“ von Elise Beutner und Nora Mesaros zu entdecken gibt."
Zur Ausstellung:
Elise Beutner setzte sich im Zuge eines vom DAAD geförderten Studienaufenthaltes mit dem Thema der Seenotrettung auseinander. Die dabei entstandene Serie „Silence Mayday“ besteht aus Tuschezeichnungen und Siebdrucken. Sie kontrastieren den dringlichen Pragmatismus organisierter Rettungssysteme mit den dramatischen Erzählungen einzelner Unglücksfälle.
An der irischen Küste entstand außerdem der Film „The Name of All Things“, der die abstrakte Beziehung zwischen dem Akt des Benennens und einer ortsbezogenen Identität thematisiert.
„Es geht mir darum, unterschwellige Muster sichtbar zu machen, die menschliche Wahrnehmung und Verhalten tragen. Ich finde und folge einem poetischen Moment in Dingen, die auf den ersten Blick banal wirken mögen, wie eben einem Funkspruch, oder einem Vornamen.“
Die 1990 in Serbien geborene Nora Mesaros beschreibt ihren Ansatz wie folgt: „Meine künstlerische Arbeit beinhaltet und untersucht Landschaften, Häuser, Innenräume sowie Geschichten aus meinem Alltag und Heimatland. Sie reflektiert Fragen über die Annehmlichkeit und Unannehmlichkeit des Wohnens in einer sich verändernden Umgebung. Gefundene Texte, Objekte und selbst geschossene Fotos dienen als Vorlage für meine Werke. In dem Prozess des Schaffens schneide, sortiere und kombiniere ich das gesammelte Material. Somit erforsche ich das Reale und Imaginäre, bringe sie zusammen und schaffe scheinbar surreale Bilder.“
Mit kritischem Blick arbeitet sie optische Wesensmerkmale ihres Elternhauses und der Nachbarhäuser heraus, ihrer Innenräume und Möbel. Sie durchforstet zudem die Illustrationen ihrer ehemaligen Kinderbücher. Für die Ausstellung entstanden ein Animationsfilm sowie Schwarz-Weiß-Zeichnungen und Objekte.
Zu den Künstlerinnen:
Elise Beutner
- *1991 geboren in Berlin
- 2010 Studienbeginn der Bildenden Kunst an der HfBK Dresden
- 2017 Diplom an der HfBK Dresden
- seit 2017 Meisterschülerin bei Prof. Christian Macketanz
- Lebt und arbeitet in Dresden und Berlin
Auszeichnungen und Preise
- 2019 Hegenbarth-Stipendium der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden im Programm des Deutschlandstipendiums
- 2018 Freies Kurzzeitstipendium des DAAD für Graduierte (Irland)
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
2019
Jakob die Hose, Copeland Gallery, London
Ich wohne in der Möglichkeit, sehsaal, Wien
Distortion may vary, Platform Arts, Belfast (mit Daniel Rode)
2018
Partida, La Tabacalera, Madrid
Finding is the first act, the second, loss, Neuer Sächsischer Kunstverein, Dresden
Exit through the Brezl Shop, Dresden
Double Trouble, Kunstquartier Bethanien, Berlin
2017
Natur - Mensch, Sankt-Andreasberg
Diplomausstellung an der HfBK Dresden
Eikon/Eidolon, Alte Feuerwache Loschwitz, Dresden (mit Jan Kunze/Ruben Müller)
Nora Mesaros
- *1990 geboren in Zrenjanin / Serbien
- 2009 bis 2013 Akademie der Künste in Novi Sad, Serbien
- Seit 2015 HfBK Dresden
- Seit 2017 Meisterschülerin bei Prof. Christian Macketanz.
- Lebt und arbeitet in Berlin
Auszeichnungen und Preise
- 2019 Hegenbarth-Stipendium der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden im Programm des Deutschlandstipendiums
- 2019 Vierter Preis beim Collagenwettbewerb, Willi Münzenberg Forum Berlin, Deutschland
- 2019 Erster Preis beim Videowettbewerb, Musikfestival Nordhorn, Deutschland
- 2015-2017 DAAD-Studienstipendien für ausländische Graduierte in den Fachbereichen Bildende Kunst, Design/visuelle Kommunikation und Film
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
2019
Ich wohne in der Möglichkeit, Sehsaal, Wien, Österreich
I am the House, Galerie Šok Zadruga, Novi Sad, Serbien (Einzelausstellung)
Oft ist die Zukunft schon da, ehe wir ihr gewachsen sind, Willi Münzenberg Forum, Berlin, Deutschland
Home/Heim/Domov, DUUL Gallery, Ústí nad Labem, Tschechien
2018
mostly sunny, Galerie EX14, Dresden, Deutschland (Einzelausstellung mit Gojko Dutina)
partida, CSA La Tabacalera, Madrid, Spanien
WIN/WIN 2018, Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 2018, HALLE 14 – Zentrum für
zeitgenössische Kunst, Leipzig, Deutschland
DRAWN (OVER): CONTEMPORARY DRAWING FROM LEROY NEIMAN UNTIL TODAY, Museum für
zeitgenössische Kunst Vojvodina, Novi Sad, Serbien
2017
Banat Pavilion, Memorial of Revolution, Timisoara, Rumänien
Weiterführende Informationen und Rückfragen:
Andrea Weippert, Pressesprecherin
Hochschule für Bildende Künste Dresden
Tel. 0351 – 4402 2616
presse@hfbk-dresden.de
Petra Gehlich, stellvertretende Unternehmenssprecherin
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Tel. 0351 – 455 16517
petra.gehlich@ostsaechsische-sparkasse-dresden.de
Richard Stratenschulte, Leiter Öffentlichkeitsarbeit,
Museen der Stadt Dresden
Tel. 0351 – 488 7360
richard.stratenschulte@museen-dresden.de
Ausstellung vom 24. Januar bis 15. März 2020
Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung
Besuchereingang Landhausstraße
Wilsdruffer Straße 2
01067 Dresden
Öffnungszeiten:
Di - Do 10 – 18 Uhr
Fr 10 – 19 Uhr
Sa - So 10 – 18 Uhr
Die Pressemitteilung können Sie HIER als PDF herunterladen.
Copyrights der Pressebilder:
Nora Mesaros
beide Fotos: The Garden, Filmstill, Animationsfilm, 3:45 min loop, 2020. © Nora Mesaros
Elise Beutner
Silence Mayday (Detail), Serie von 6 Arbeiten, Siebdrucke auf Seekarten, ca. 70x100cm, 2019. © Elise Beutner
Arctic SR Delimination, Tusche auf Papier, 30x40cm, 2018. © Elise Beutner