Die Konservierung des „Familienbildnis“ aus dem Stadt- und Heimatmuseum Rötha

Ein wohl aus dem ehemaligen Schloss Rötha, einstiger Familiensitz der Familie von Friesen, stammendes „Familienbildnis“, das heute dem Stadt- und Heimatmuseum gehört, war 2018 Gegenstand einer Diplomarbeit. Seitdem wird das stark beschädigte Leinwandgemälde kontinuierlich in der Fachklasse weiter restauratorisch bearbeitet. Ein Wasserschaden bewirkte extreme Malschichtlockerungen, zahlreiche Risse und Deformationen und eine große Bildträgerfehlstelle prägten das Erscheinungsbild der sehr qualitätvollen Malerei aus dem 19. Jahrhundert. Nach einer umfangreichen Malschichtkonsolidierung konnten die Risse in den letzten Jahren aufwendig zusammengeführt und mit Faser-Bindemittel-Gemisch geschlossen werden. Dank der Förderung des Projektes durch die Marlis Kressner Stiftung war es möglich, neben der Atelierarbeit zusätzliche akademische Semesterferienpraktika anzubieten und die Rissverklebung zu beschleunigen sowie die große Bildträgerfehlstelle durch eine gefärbte Leinwandintarsie zu schließen.