Bereits am 18. Juli wurde die Jahresausstellung eröffnet, wobei die Österreicherin Hannah Maria Pömer, Studentin der Theaterplastik, mit dem DAAD Preis für ausländische Studierende ausgezeichnet wurde. Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro.
Am Folgetag, dem 19. Juli, wurden darüber hinaus im Rahmen der Eröffnung des Sommerfestes auch die diesjährigen Stibetförderungen des DAAD bekannt gegeben. Die beiden Studierenden Elif Aktas und Farkhondeh Mahnaz Sadidi, beide aus dem Studiengang Bildende Kunst, erhalten ein dreimonatiges „Stipendium für mehr Chancengerechtigkeit“ in Gesamthöhe von jeweils 2.100 Euro. Dieses Stipendium wird an internationale Studierende mit besonderen Herausforderungen im Studium vergeben.
Die 1995 in der Türkei geborene und aufgewachsenen Elif Aktas studiert im 8. Fachsemester Bildende Kunst an der HfBK. Ihre Arbeit entwickelt sich stetig und sie verfolgt unbeirrt einen sehr eigenen Weg. Aktas ist außerordentlich motiviert und fokussiert. Im Umgang mit der Malerei und deren Materialien zeigt sie eine bemerkenswerte Sensibilität und ein großes, implizites Wissen.
Farkhondeh Mahnaz Sadidi, 1980 geboren, hat zunächst einen Bachelorabschluss in Malerei im Iran erworben. Seit April 2024 studiert sie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Ihr Beginn an der Hochschule war von tiefgreifenden persönlichen und existenziellen Herausforderungen begleitet. Sie zeichnet sich durch einen forschenden, hinterfragenden und (selbst-) kritischen Geist aus, der niemals Antworten hinnimmt, die sie nicht selbst durchdrungen und überprüft hat.
Darüber hinaus wurde beim Sommerfest erstmals der Jahrespreis des Freundeskreises der HfBK Dresden für die Fakultät II vergeben. Der mit 1.200 Euro dotierte Preis ging an Franz Rewoldt aus dem Studiengang Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgut.
Als Finale der zahlreichen Veranstaltungen des Rundgangs 2025 wird schließlich am 25. Juli um 19 Uhr die Abschlussausstellung der Diplomandinnen und Diplomanden des Studiengangs Bildende Kunst im Oktogon eröffnet. Im einzigartigen Ausstellungsraum und angrenzenden Ateliers werden Abschlussarbeiten gezeigt und ein weiterer Preis des Freundeskreises vergeben.
In der diesjährigen Diplomausstellung sind Arbeiten von 42 Diplomandinnen und Diplomanden zu sehen. Viele der gezeigten Arbeiten reagieren unmittelbar auf die Räume mit ihren architektonischen Gegebenheiten. So finden sich neben den klassischen künstlerischen Medien wie Malerei und Zeichnung raumgreifende Videoinstallationen, Klangarbeiten und ein virtueller Raum, der die Betrachterinnen und Betrachter in die Erinnerung der Künstlerin eintauchen lässt.
Eine labyrinthische Rauminstallation widmet sich der Arbeitswelt von Bauarbeitern. Zwischen zwei gegenüberliegenden Fenstern morsen Scheinwerfer Liebesbriefe. Eine Malmaschine hinterfragt die Autorschaft.
Es geht um bürokratische Prozesse und märchenhafte Szenarien, um die Überbleibsel eines Kinderfestes, um Spargel, filigrane Spitzen und die Produktion von Milch und Fleisch. Die Welten die hier gezeigt werden scheinen entrückt und sind gleichzeitig alltäglich und nahbar.
Zur Diplomausstellung erscheint ein Katalog.
Diplomausstellung Bildende Kunst Oktogon. Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresden 26. Juli - 7. September 2025 · Dienstag – Sonntag von 11-18 Uhr
Georg-Treu-Platz