Forschungsfragen:
Wie entwickelt sich eine therapeutische Beziehung, wenn mit einer künstlerisch-therapeutischen Briefkorrespondenz als alternative Intervention unter Bedingungen der Kontaktbeschränkung gearbeitet wird? Wie verändert sich die kunsttherapeutische Triade in Folge der Intervention mit der Briefkorrespondenz?
Vorgehen:
Menschliche Nähe ist sowohl für therapeutisches Arbeiten, als auch den Beziehungsaufbau zwischen Therapeut*innen und Klient*innen von großer Bedeutung. Aufgrund von Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie haben wir neue kreative Wege des Kontaktaufbaus und der therapeutischen Arbeit entwickelt. Am Beispiel einer Aneinanderreihung von künstlerisch-therapeutischen Interventionen in Form einer Briefkorrespondenz mit einem Insassen der JVA, untersuche ich die therapeutische Beziehungsgestaltung. Dabei stellt sich die Frage, ob aufgrund der physischen Abwesenheit beider Seiten eine Veränderung im Modell der kunsttherapeutischen Triade stattfindet.