Presse & Kommunikation

Hegenbarthstipendien 2025

Wir laden Sie herzlich ein zur Ausstellungseröffnung von Si Cheng und Gleb Konkin - von Serebrowski & zur Verleihung der Hegenbarth-Stipendien 2025 der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden im Programm des Deutschlandstipendiums am 23. Januar 2025, um 19 Uhr in der Städtischen Galerie Dresden.

Zum Stipendium:

Zum neunundzwanzigsten Mal vergibt die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden am 23. Januar 2025 das Hegenbarth-Stipendium an zwei herausragende Nachwuchskünstlerinnen der Hochschule für Bildende Künste Dresden, die am 27. November 2024 von einer Jury ermittelt wurden. Der Jury gehörten Monika Brandmeier (Professorin der HfBK Dresden), Susan Philipsz (Professor der HfBK Dresden), Stefanie Busch (Künstlerische Mitarbeiterin HfBK Dresden), Dr. Ella Platschka (Staatliche Kunstsammlungen Dresden), Dr. Carolin Quermann (Städtische Galerie Dresden) und Katja Helas (Vorstandsmitglied der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden) an. Die Stipendien wurden auch in diesem Zyklus im Programm des Deutschlandstipendiums ausgelobt.

 

Durch die Zusammenarbeit der Städtischen Galerie, der Sparkassenstiftung und der HfBK Dresden erhalten die letztjährigen Stipendiaten die Gelegenheit, im Anschluss an die Förderzeit aktuelle künstlerische Ergebnisse zu präsentieren. Die Hegenbarth-Stipendien unterstützen damit nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern stellen die für die künstlerische Arbeit so wichtige Öffentlichkeit durch eine Ausstellung her.

Die Hegenbarth-Stipendiatin und der -stipendiat des Jahres 2024 sind Si Cheng und Gleb Konkin - von Serebrowski.Sie zeigen zum Abschluss ihrer einjährigen Förderphase aktuelle Arbeiten in einer Präsentation mit dem Titel „Rote Linie“ im Projektraum Neue Galerie der Städtischen Galerie Dresden.

 

Die beiden Ausstellenden werden am 27.02.2025 um 16:30 Uhr im Rahmen eines Künstlergespräches mit den Kuratorinnen Laura Krogh Fogt (Städtische Galerie Dresden) und Susanne Greinke (HfBK Dresden) in der Neuen Galerie ihre künstlerischen Ansätze vorstellen.

Darüber hinaus werden sie am 13.03.2025 von 17:00 bis 20:00 Uhr im Programm der Reihe „KUNST imPULS“ einen öffentlichen Workshop realisieren.

 

Katja Helas, Vorstandsmitglied der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden ist gespannt auf die Ergebnisse nach der Förderphase „Ich bin neugierig, nun die Arbeiten von Si Cheng und Gleb Konkin -von Serebrowski gemeinsam in einer Ausstellung zu sehen. Ihre Werke laden ein, die Welt mit neuen Augen zu sehen und unsere eigene Rolle darin zu reflektieren.“
Mit Blick auf die neuen Preisträger ergänzt Helas: „Auch die nächsten Hegenbarth-Stipendiaten, Angelina Seibert und Martin Bertelmann beeindrucken mit ihren außergewöhnlichen Arbeiten, die sowohl durch handwerkliche Präzision als auch durch tiefgründige Auseinandersetzungen mit Themen wie Vergänglichkeit und Technologie sowie gesellschaftliche Fragestellungen überzeugen.“

Prof. Oliver Kossack, Rektor der HfBK Dresden, verweist auf die Bedeutung der langjährigen Förderung durch das Hegenbarth Stipendium: „Dieses Stipendium wird seit fast 30 Jahren vergeben. Die Kontinuität ist herausragend. Sie macht deutlich, dass die Förderung junger künstlerischer Positionen besonders wertvoll ist, weil sie berücksichtigt, in welchem Maße die Entwicklung herausragender künstlerische Positionen und professioneller Erfolg darauf beruhen, dass zu Beginn der künstlerischen Karriere ein Potential erkannt und gefördert wird. Das Engagement der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden ist vorbildlich!“    

Si Cheng (geb. 1994 in Xinjiang) überzeugte die Jury mit Arbeiten aus Schaumstoff, Textil und handgeschöpftem Papier, die an biomorphe Formen, weiche Haut und Netzwerke erinnern und Themen wie Vergänglichkeit und Vergehen erkunden. Einige ihrer Werke befassen sich mit dem Lebenszyklus eines Oktopus und verdeutlichen die Zerbrechlichkeit von Erinnerung und Wissen, das über die Zeit verloren geht.“

Gleb Konkin - von Serebrowski (geb. 1997 in Sankt Petersburg) arbeitet mit verschiedenen Medien, doch im Zentrum seiner Kunst stehen Installationen aus objets trouvés – historische Fundstücke, die er mit eigenen Elementen verbindet, um persönliche und kollektive Traumata sichtbar zu machen. Sowohl Chengs als auch Konkin - von Serebrowskis Werke werfen einen intensiven Blick auf die Zerbrechlichkeit von Erinnerung und Vergänglichkeit.
 

Zur Ausstellung:

Sie Chen erläutert: „In der Ausstellung „Rote Linie“ präsentiere ich eine Reihe von Lichtinstallationen, die durch rote Fäden miteinander verbunden sind. Diese Fäden symbolisieren nicht nur Blutgefäße, sondern tragen auch die metaphorische Bedeutung von „Schicksalsverbindungen“ in der ostasiatischen Kultur.

Die Hauptbestandteile der Installationen bestehen aus Schaumstoff. Die organischen Formen erinnern an einen Zellhaufen oder die Hände eines Kindes, das durch seine Finger hindurch die Sonne betrachtet. Mit dieser Arbeiten möchte ich poetisch die frühesten Formen des Lebens erforschen und die dem Menschen innewohnende Körperlichkeit und Biologie in den Fokus rücken, um tiefere Reflexionen über das Wesen des menschlichen Daseins anzuregen.“

Konkin - von Serebrowski beschreibt seinen Ansatz wie folgt: „Das Anthropologische, die unzähligen Menschen-schicksale, sind das, was mich interessiert und was ich durch die Kunst erforsche. Ich fokussiere mich auf keine konkrete künstlerische Disziplin, vielmehr achte ich auf den jeweiligen Kontext, recherchiere ihn und suche nach einem passenden Ausdruck. Dies kann Zeichnungen, Montagen und Objekten bis hin zu Gedichten, Auftritten und Musik umfassen. Ich finde, dass die Gegenstände und Artefakten, als Zeugen der Ereignisse, eine starke Aussagekraft haben und meine künstlerische Aufgabe ist es dann, diesem Ausdruck künstlerisch gerecht zu werden.“

 

Zu Künstlerin und Künstler:

Si Cheng

*1994 geboren in Xinjiang

Lebt und arbeitet in Dresden


Vita

seit 2023 Meisterschülerin bei Prof. Nevin Aladağ, HfBK Dresden

Juli 2023 Diplom Bildende Kunst, HfBK Dresden

2018-2023 Studentin in der Fachklasse von Martin Honert und Alicja Kwade , HfBK Dresden

2012-2016 Studium zur Visuelle Kommunikation an Xiamen University, Xiamen, China

 

Auszeichnungen und Preise

2024 ACADEMY SELECTION AWARDS 2024, Galerie Kellermann

2023 Hegenbarth-Stipendium im Programm des Deutschlandstipendiums

 

Gleb Konkin - von Serebrowski
* 1997 geboren in Sankt Petersburg
wohnt und arbeitet in Dresden

Vita
2022-2025:  Meisterschüler bei Prof. Christian Sery, HfBK Dresden
2024:  Schulung als Jungbotschafter für die Deutsch-Baltische Zukunftsstiftung (DBJW), Potsdam
2016-2022:  Studium Bildende Kunst, Abschluss mit Diplom, HfBK Dresden
2008:  Ausbildung als forensischer Archäologe, St. Petersburg

Ausstellungen & Projekte (Auswahl)
16.09.2024-05.10.24:  Internationale Ausstellung „The House of the European Artist“, Ungarische
Akademie der Bildenden Künste (MKE), Budapest 

27.06.2024:  Veröffentlichung des Poesie-Booklets „Lass Krieg Krieg sein, aber Kartoffeln muss man
ernten” mit Y. Fedosova, Dresden/Tschernihiw 

01.01.2022-09.09.22:  Leitung und Organisation der Künstlerresidenz in mit anschl. Ausstellung,
„BERGEN RUFT”, Villa Bergen, Bergen (Vogtl.) 

22.09.2018-22.02.2019:  Einzelausstellung „everybodies”, Café Oswaldz, Dresden 

Stipendien und Preise
2023:  Hegenbarth-Stipendium im Programm des Deutschlandstipendiums, HfBK Dresden 
01.07.2021:  1. Platz bei Kunstauktion „LosKunst“, Galerie Stuwertinum, Dresden 

 

 

 

 

 

 

Pressebilder (download unter https://www.hfbk-dresden.de/presse-medien/referat-presse#c7906)

Si Chen

Bild 01:  Ausstellungsansicht „Rote Linie“,
Neugeburt, 2024, Schaumstoff, Nähgarn, LED
Foto:© Museen der Stadt Dresden / Philipp WL Günther

Bild 02: Ausstellungsansicht „Rote Linie“, 2025
o.T., 2025, Schaumstoff, Nähgarn, LED, Holz, Acryl
Foto:© Museen der Stadt Dresden / Philipp WL Günther

 Bild 03: Ausstellungsansicht „Rote Linie“, 2025
o.T., 2025, Schaumstoff, Nähgarn, LED, Holz
Foto© Museen der Stadt Dresden / Philipp WL Günther

 

Gleb Konkin - von Serebrowski
 
Bild 04 - 06:
Ausstellungsansicht „Rote Linie“, 2025
Was essen wir heute zum Abendbrot?
Mehrteilige Rauminstallation, 2025
Historisches Material, Holz, Gesang, Poesie
 Foto© Museen der Stadt Dresden / Philipp WL Günther

 

Weiterführende Informationen und Rückfragen:

Andrea Weippert, Pressesprecherin
Hochschule für Bildende Künste Dresden

Tel. 0351 – 4402 2616

presse@hfbk-dresden.de

 

Petra Gehlich, stellvertretende Unternehmenssprecherin

Ostsächsische Sparkasse Dresden

Tel. 0351 – 455 16517

petra.gehlich@ostsaechsische-sparkasse-dresden.de

 

Richard Stratenschulte, Leiter Öffentlichkeitsarbeit

Museen der Stadt Dresden

Tel. 0351 – 488 7360

richard.stratenschulte@museen-dresden.de

 

Ausstellung vom 24. Januar bis 23. März 2025

Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung

Besuchereingang Landhausstraße

Wilsdruffer Straße 2

01067 Dresden

 

Öffnungszeiten:

Di - Do 10 – 18 Uhr

Fr            10 – 19 Uhr

Sa - So  10 – 18 Uhr

 

 

KÜNSTLERGESPRÄCH am 27.02.25 um 16:30 Uhr in der Städtischen Galerie
Si Chen und Gleb Konkin-von Serebrowski im Gespräch mit Susanne Greinke (HfBK Dresden) und Laura Krogh Fogt (Städtische Galerie Dresden)

 

KUNSTimPULS am 13.03.25 von 17:00 bis 20:00 Uhr in der Städtischen Galerie
Workshop mit Si Chen und Gleb Konkin-von Serebrowski