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Künstlerisches Forschen — Innovative Forschungsansätze für die Kunsttherapie

6-modulige Weiterbildung vom 04.11.2026 – 03.10.2027

Weiterbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Fachbereich Kunsttherapie Prof. Dr. Alexandra Hopf

Künstlerische und damit verbundene qualitative Forschungsmethoden tragen zur Stärkung der Identität der Kunsttherapie bei. Sie betonen die Bedeutung künstlerischer Prozesse als zentrale kunsttherapeutische Wirkfaktoren und bergen ein beträchtliches Innovationspotenzial für die Kunsttherapie, indem sie die Entwicklung von zukunftsweisenden Interventionen, Verfahren und Methoden befördern. Der Erkenntnisgewinn erwächst direkt aus der Aktualität des gestalterischen Handelns. Die Wechselwirkungen zwischen Akteurinnen bzw. Akteuren und künstlerischen Prozessen machen spezifische handlungs-, wahrnehmungs- und erfahrungsbezogene Aspekte der Kunsttherapie nachvollziehbar, die mit rein quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden nicht zugängig sind.

Diese Forschungsperspektiven werden auf individuelle Forschungsinteressen zugeschnitten und sind zugleich gut nachvollziehbar, da sie an allgemein verständliche körperlich-ästhetische Erfahrungen anschließen.

An der Hochschule für Bildende Künste Dresden wird im Fachbereich Kunsttherapie eine Weiterbildung zum Thema „Künstlerisches Forschen – Innovative Forschungsansätze für die Kunsttherapie“ angeboten, die sowohl künstlerische als auch qualitative Methoden der Forschung in Handlungsfelder der Kunsttherapie, aber auch der Kunstpädagogik vermittelt.

Der Weiterbildung geht die kostenfreie Informationsveranstaltung „Promovieren im Fach Kunsttherapie“ im Oktober 2026 voraus, bei der das Promotionskonzept und die inhaltlichen Schwerpunkte der Mitglieder des Promotions- ausschusses im Fachbereich Kunsttherapie an der HfBK Dresden vorgestellt werden. Außerdem wird die Weiterbildung

„Künstlerisches Forschen – Innovative Forschungsansätze für die Kunsttherapie“ vorgestellt. Die Mitglieder des Promotionsausschusses beleuchten aus ihren unterschiedlichen fachlichen Perspektiven (Till Ansgar Baumhauer: Praxis und Theorie der Bildenden Künste; Alexandra Hopf: Kunsttherapie und Bildende Kunst; Tobias Loemke: Bildende Kunst und Kunstpädagogik; Katja Pieper: qualitative Forschung und Therapie) das Feld der künstlerischen und qualitativen Forschung. In einem dritten Teil der Informationsveranstaltung wird es den Teilnehmenden ermöglicht, Einzelgespräche mit den Ausschussmitgliedern zu führen (Plätze begrenzt).

Die Weiterbildung findet in sechs Wochenendmodulen statt. Die benannten Forschungsmethoden werden mithilfe von Praxisübungen erprobt. Zwischen den Wochenendmodulen in Präsenz finden jeweils zwei lokale oder digitale Arbeitstreffen in Eigenregie der Teilnehmenden statt. So können Inhalte und Herangehensweisen aus der Weiterbildung für eigene Forschungsideen aufgegriffen, weitergeführt und reflektiert werden.

Die Weiterbildungsmodule I bis VI bauen aufeinander auf. Sie stellen Grundlagen für das Entwickeln, Herausarbeiten und Entwerfen eines Forschungsinteresses oder die Entwicklung kunsttherapeutischer Forschungsideen zur Verfü- gung. Die Module beinhalten Vorträge, Diskussionen, Partner- und Gruppenarbeiten zu künstlerischen, ästhetischen und qualitativen Reflexionsformen.Vorträge an den Freitagen sind hochschulintern und für Studierende anderer assoziierter Hochschulen offen.

Das Anwenden künstlerisch- und qualitativ-forschender Methoden auf Basis individueller Forschungsinteressen findet an Samstagen statt; an den Sonntagen erfolgen gemeinsame Reflexionen und Überlegungen zu nächsten Schrit- ten in den Arbeitsgruppen. Darüber hinaus wird Raum für individuelle Anliegen in Einzelgesprächen sein. 

Die Weiterbildung wird mit einem Hochschulzertifikat abgeschlossen. Sie kann der Vorbereitung eines Exposés dienen und damit auf eine Bewerbung für eine Promotion an der HfBK Dresden vorbereiten. Die Bewerbung für eine Promotion findet allerdings in einem von der Weiterbildung unabhängigen Verfahren statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zugleich herzlich zu einer Bewerbung eingeladen.


Programm & Modulübersicht des Weiterbildungsprogramms