Presse & Kommunikation

Mundt und Wolff

Eine Ausstellung zum Ende der Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste Dresden von Prof. Carl Emanuel Wolff und Prof. Wilhelm Mundt

Eröffnung am 29.10.2025 um 19 Uhr
30.10. – 19 12.2025
Mittwoch – Sonntag, 11 – 18 Uhr
Oktogon, Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresden

Die Ausstellung „Mundt und Wolff“ würdigt zwei prägende Künstlerpersönlichkeiten der Hochschule für Bildende Künste Dresden: Wilhelm Mundt (geb. 1959) und Carl-Emanuel Wolff (geb. 1957). Beide haben über viele Jahre als Professoren für Bildhauerei an der HfBK Dresden gelehrt. In dieser gemeinsamen Schau werden Werke präsentiert, die ihr jeweiliges Verständnis von Skulptur, Material und künstlerischem Prozess eindrucksvoll verdeutlichen.

Wilhelm Mundt, Professor für Bildhauerei seit 2009, arbeitet mit einem sensiblen Gespür für Materialien und Formen, wobei er sowohl traditionelle Techniken als auch moderne Ansätze der Bildhauerei verbindet. Sein Ansatz fokussiert sich auf die Balance zwischen organischer Natürlichkeit und abstrakter Reduktion. In der Ausstellung zeigt er Arbeiten, die experimentelle Auseinandersetzungen mit Material und Form darstellen, und setzt sich in der Ausstellung zugleich mit seiner Rolle als Professor und Lehrender auseinander. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten aus seiner bekannten Werkreihe „Trash Stones“ (seit 1989), in der Atelierabfälle und Restmaterialien in glänzendem Kunstharz eingeschlossen werden. Daneben entstehen in seinen aktuellen Arbeiten großformatige Rauminstallationen, Materialcollagen und experimentelle Objektserien, die mit Prozessen wie Gießen, Schleifen, Schichten und Polieren spielen. Diese Arbeiten erweitern das Spannungsfeld zwischen Oberfläche, Materialität und Konzept und zeigen die Vielfalt seines skulpturalen Schaffens.

Carl-Emanuel Wolff, Professor für Bildhauerei seit 2001 an der HfBK Dresden und bis 2024 dort tätig, präsentiert Arbeiten aus den letzten 20 Jahren, darunter die neue Arbeit „Trommler und Fische“, die in dieser Version erstmals gezeigt wird und deren Entstehung sich über mehrere Jahre erstreckte. Wolff zeigt nicht nur dreidimensionale Skulpturen, sondern auch Arbeiten an der Wand, darunter Zeichnungen. Seine Skulpturen entstehen aus Aluminiumguss, Bronze, Keramik und Kunststoffguss. Wolffs Werk umfasst abstrakte Skulpturen ebenso wie phantastische Tierfiguren, die eine poetisch-märchenhafte Welt erzählen: Tapire, Wildschweine, Tische und andere Formen, die zwischen Realität und Imagination oszillieren. Die Arbeiten zeichnen sich durch präzise handwerkliche Ausführung, poetische Reduktion und sensible Materialsprache aus und entfalten eine stille, meditative Präsenz zwischen Figuration und Abstraktion. Sein Werk ist eine leise, aber eindringliche Reflexion über das Wesen der Skulptur und die Grenzen des Sichtbaren.

Die Ausstellung „Mundt und Wolff“ versteht sich als Dialog zweier künstlerischer Positionen, die unterschiedliche Zugänge zu Material, Form und Prozess zeigen und sich zugleich gegenseitig bereichern. Sie würdigt zwei Künstler, die das künstlerische Profil der HfBK Dresden nachhaltig geprägt und Generationen von Studierenden inspiriert haben.
 

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Die Ausstellung wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.