KunstTherapie anders

Sophie Sonnerborn

„Zwischen Präsenz und Abwesenheit- Das Maltagebuch als Autoethnografie und

Interventionsidee in einem digitalen Rahmen“

Forschungsfrage:

Wie schaffe ich es als Therapeut*in in einer Online-Therapie zwischen mir und Patient*in ein Gefühl von Präsenz zu erzeugen? (Welchen Einfluss hat der (geschützte) Raum auf die Wahrnehmung von Präsenz?) In meiner Forschungsarbeit möchte ich eine kunsttherapeutische Buchintervention entwickeln, die von Patient*Innen in ihrem zu Hause durchgeführt werden kann. Dabei richte ich zunächst meine Aufmerksamkeit darauf, was (geschützte) Räume innerhalb des Buches sind und was durch diese präsent werden kann. Die Frage für mich ist letztlich, wie ich die Arbeit mit der Buchintervention in die Online-Therapie verknüpfen kann. Da sich zusätzlich zum Buch ein weiterer Raum in digitaler Form eröffnet, stellt sich mir darüberhinaus die Frage, in wieweit dieser Raum geschützt ist und welchen Einfluss Räume auf das Gefühl von Präsenz und Abwesenheit von Therpeut*Innen und Patient*Innen haben.

Vorgehen:

Meine Methoden der Forschung sind das Maltagebuch, die Autoethnografie und die Dokumentation in meiner Forschungsgruppe. In Form eines Leporellos gestalte ich den Tagebucheintrag auf drei Seiten. Auf der Ersten befindet sich ein Briefumschlag, um aufgeschriebene persönliche Gedanken zu verschließen. Auf der zweiten Seite ist Raum für die Skizze eines Gegenstands aus dem Alltag. Das kann im eigenen zu Hause sein, wie auch in der Natur. Auf der dritten Seite habe ich, inspiriert von der Zeichnung, eine Geschichte geschrieben. In mehreren Online-Treffen mit meiner Forschungsgruppe findet ein Austausch und Ausprobieren der eigenen Maltagebuchinterventionen im Online-Format statt.