Die emanzipatorische Kraft des Minimalismus und des Konzeptualismus besteht in der Vereinigung von Praktiken und Theorien. Römer untersucht in seinem neuen Buch, wie in Ausstellungen die künstlerischen, auf Befreiung angelegten Intentionen durch ökonomische Interessen unterdrückt werden.
Römer praktiziert als Künstler in künstlerischem Schreiben als Notation, Essay, Bild und Material spezifische Formen der Selbsterforschung, -verteidigung und -ermächtigung. Seine Dekonzeptualisierung von Kunst entwirft mittels einer vielschichtigen Kritik an den gewohnten Diskursen ein neuartiges artistic REALsearch.
Das Buch DeConceptualize wurde durch das Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung ermöglicht, in dem Stefan Römer 2020/21 Fellow war.
Stefan Römer ist Künstler und Kunsttheoretiker. Er initiierte das politaktivistische Kunstkollektiv FrischmacherInnen, wurde im Jahr 2000 mit dem Preis für Kunstkritik des AdKV ausgezeichnet und hatte Professuren an verschiedenen Instituten inne. Zu seinem Essayfilm Conceptual Paradise (2006) besteht ein umfangreiches Webarchiv auf der Website des ZKM: Zentrum für Kunst und Medien: www.conceptual-paradise.zkm.de
Neue Publikation:
Stefan Römer, DeConceptualize - Zur Dekonstruktion des Konzeptuellen in Kunst, Film, Musik
Hatje Cantz 2022