EU4ART_differences

Fachtag und Konferenz zu Künstlerischer Forschung in Dresden am 7./8. Juli 2022

Als Kooperation mit dem Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V. und der Kustodie der Technischen Universität Dresden veranstaltete das EU-geförderte Projekt EU4ART_differences am 7. und 8. Juli 2022 eine zweitägige Veranstaltung zum Themenfeld der Künstlerischen Forschung, ihren Themenfeldern, Möglichkeiten und Perspektiven. Der Fokus lag hierbei auf Künstlerischer Forschung im Feld der bildenden Künste.

Der erste Tag, der als „Fachtag Bildende Kunst“ vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen getragen und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen unterstützt wurde, fand in den Räumen des Görges-Baus an der TU Dresden statt. Er umfasste neben einem Keynotevortrag von Dr. Michael Hiltbrunner (ZHdK Zürich) zur Frage von Künstlerischer Forschung und Künstlerarchiven mehrere Best-practice-Projektvorstellungen aus verschiedenen künstlerischen Praxisbereichen. An diese schloss sich ein Block von Workshops an, die unterschiedliche Facetten künstlerisch-forschender Praxis erlebbar machten, von sprachbezogenen Forschungsprozessen, Wahrnehmungsfragen und der Verbindung zu modernen Technologien bis hin zu der Arbeit mit Sammlungen und Archiven und zu Umweltbezügen. Darüber hinaus bot der von Prof. Dr. Constanze Peres moderierte erste Tag eine Diskussionsrunde mit Gesprächspartnern, deren künstlerische und forschende Praxis schwerpunktmäßig in Sachsen verortet ist.

Der zweite, an der HfBK Dresden stattfindende Tag begriff sich als internationale Konferenz und wurde auch live gestreamt. Nach einer Ausstellungsführung durch eine künstlerisch-forschende Präsentation des Studiengangs KunstTherapie und einer inhaltlichen Zusammenfassung des Vortrages durch Florian Cramer (Rotterdam) wurden sowohl Methoden aus dem Feld der künstlerischen Forschung vorgestellt als auch die Frage nach der Verortung der Künstlerischen Forschung im Feld postgradualer Hochschullehre gestellt. An diese Präsentationen schlossen sich am Nachmittag noch zwei Diskussionsrunden an, in denen künstlerisch-forschende Praxis auf ihre Möglichkeiten und Herausforderungen einerseits im institutionellen Feld, andererseits in ihren Möglichkeiten innerhalb der Zivilgesellschaft befragt wurde.

Mit über 100 internationalen Teilnehmern vor Ort und an den Bildschirmen war die Veranstaltung eine wichtige Chance, Künstlerische Forschung in Dresden stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken, zumal hier bereits unterschiedliche Formen dieser Forschungspraxis ausgeübt werden. War die Konferenz schon im Vorfeld auf breites Interesse gestoßen, so war auch während und nach der Veranstaltung viel positives Feedback zu hören. Das Team der Organisatorinnen und Organisatoren dankt allen Beteiligten für die intensive und produktive Zusammenarbeit, aus der sich vielfältige neue Perspektiven entwickeln werden.