Mit Arbeiten von: Mitsuki Akiyama | Bianka Dobó | Veronika Frolova | Marcella Giannini | Annemarija Gulbe | Borbála Róza Jakab | Rasa Jansone | Johannes Kiel | Yesul Lee | Anna Malicka | Eleonora Mattozzi | Liāna Mihailova | Sol Namgung | Annike Nannt | Gianna Parisse | Luca Pataki | Gianmarco Savioli | Réka Schell | Atis Šnēvelis | Sandra Strēle | Theresa Tuffner | Zoltán Visnyai | Hamid Yaraghchi
Kuratorinnen: Susanne Greinke & Frizzi Krella
Am 05. Mai 2022 war es endlich so weit. Die gemeinsame Ausstellung „Vom Überschreiten / Transitioning“ der vier Allianzpartner Budapest, Dresden, Riga und Rom öffnete seine Türen im Oktogon, der Kunsthalle der HfBK Dresden. Angeleitet von dem Kuratorinnen-Team, Susanne Greinke und Frizzi Krella, entstand eine Ausstellung, die auf unterschiedlichste Weise den Terminus „Vom Überschreiten“ aufgreift und dabei gleichzeitig das Arbeiten innerhalb des Projektes über die letzten zweieinhalb Jahre beschreibt.
Wie die gesamte Allianzarbeit begibt sich auch die Ausstellung auf eine besondere Reise. Rückblickend fand fast die gesamte Projektlaufphase im virtuellen Raum statt, wodurch der Aspekt des Überschreitens eine ganz neue Dimension erreichte. Begegnungen mit den Partnern waren nur begrenzt möglich. Das gegenseitige Kennenlernen der Räumlichkeiten, Strukturen, Lehrmethoden und das künstlerischen Wirken an den Akademien konnte nur minimal exerziert werden.
Umso interessanter wurde es in Hinblick auf die Auswahl der Arbeiten für die gemeinsame Ausstellung. Die Kuratorinnen Susanne Greinke und Frizzi Krella reisten nach den ersten Lockerungen im Frühjahr an die Partnerakademien, um sich vor Ort ein Bild von den Arbeiten zu machen. Das Schaffen der Studierenden an der jeweiligen Hochschule, das Entdecken von Analogien und kulturellen Einflüssen in den Arbeiten, aber auch in den jeweiligen Städten ist dabei das Narrativ, welches von der Ausstellung getragen wird. Zeit als ein wesentlicher Faktor spielte ebenso eine essenzielle Rolle - die aus der Tradition der jeweiligen Hochschulen und europäischen Städte hervorgeht und nun in der Ausstellung akkumuliert – eben eine Ansammlung von künstlerischen Ansätzen, die Grenzen überschreitet, vielleicht sogar über sich selbst hinausweist und eine Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart in eine ferne Zukunft schlägt.
Dieses Narrativ setze sich zur Eröffnung der Ausstellung am 05. Mai im Oktogon fort. Dabei wurden die ausstellenden Studierenden, eine große Delegation aus Budapest, Riga und Rom, sowie zahlreiche weitere Gäste durch den Rektor der Hochschule für Bildenden Künste, Matthias Flügge und den Rektor des derzeitigen Allianz-Leader Budapest, Istvan Eröss, begrüßt. Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Anke Stahl von der nationalen Förderinstitution des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), begrüßten die Gäste und betonten abermals die Wichtigkeit europäischer Projekte im Hochschulkontext.
Ebenso bildete die Ausstellung einen Auftakt zur europäischen Hochschulwoche des DAAD, unter der Schirmherrschaft des BMBF, die rund um den Europa-Tag am 08. Mai, insbesondere deutsche Hochschulen im Wirkungsspektrum europäischer Hochschulallianzen fokussierten. Wie stellen sich Studierende und Mitarbeitende das Studium der Zukunft innerhalb der Europäischen Union vor? Was bedeutet es in Europa zu studieren und mit welcher Verantwortung muss man dabei umgehen? Gerade mit Blick auf derzeitige zu bewältigende Krisen scheinen diese Fragen aktueller denn je.