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Jahresausstellungen – Diplomausstellungen - Sommerfest

Nach zwei Jahren Unterbrechung öffnet Hochschule für Bildende Künste Dresden ab 15.7.2022 die Türen an allen Standorte und lädt ein zu den Höhepunkten des Semesters: den Jahres- und Diplomausstellungen. Um 19 Uhr wird die Jahresausstellung der Fakultät I auf der Pfotenhauerstraße mit einem Rahmenprogramm und der Verleihung des DAAD Preises für ausländischen Studierende eröffnet.


Am 16.07.2022 kann endlich wieder ein Sommerfest gefeiert werden.
Die Fakultät II eröffnet an diesem Tag um 14 Uhr die Jahresausstellung in der Güntzstraße. Ab 11 Uhr kann mit den Rundgängen in allen Standorten gestartet werden, den die Besucher*innen idealerweise im den Innenhof der Güntzstraße abschließen, in dem zum festlichen Teil eingeladen wird. Studierende der Theaterplastik und der Szenischen Malerei erweitern ihre Ausstellung räumlich, um Semesterprojekte und Objekte aus dem Fundus im Hof zu präsentieren. U. a. wird ein Wildschwein zu sehen sein, das in klassischer Holzwolle-Stopftechnik gefertigt und vollständig biologisch abbaubar ist und als Zielscheibe fürs Sportbogenschießen in freier Natur dienen soll. Die Fachrichtung Maskenbild präsentiert unter anderem Maskenkonzeptionen aus einem Kooperationsprojekt mit der TU Dresden und der Filmgalerie 45. Die Szenische Malerei zeigt historische und fiktionale Materialgestaltungen aus dem Film- und Theaterbereich sowie Bild- und Rauminstallationen im urbanen und szenischem Raum.

Die Gäste sind eingeladen nicht nur eingeladen die bekannten Standorte der Hochschule zu besuchen, sondern auch aktuelle Projekte und Präsentationen Klasse Nevin Aladag in der Weißen Gasse 8 und Ergebnisse des transdisziplinären Projektes „Mit der Erde rechnen“ an den Wänden der Robotronkantine zu erkunden.
Im Laufe des Nachmittags werden Studierende des Maskenbilds und des Kostümdesigns ihre Studienarbeiten in Form einer Kostümshow zeigen - die Gestaltung des Laufstegs ist Teil des Diplomprojekts von Ridia Kang (Kostüm- und Bühnenbild). Zu sehen sind neben historischen Kostümen auch zauberhafte Kostümplastiken vom Huhn bis zum Oktopus sowie neu interpretierte Madonnenbildnisse.
Der Studiengang Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgut ist in diesem Jahr mit aktuellen wissenschaftlichen Postern zu Abschlussarbeiten und Forschungsthemen präsent. Außerdem werden Führungen um 14.30 und 17.00 Uhr durch die Ateliers angeboten (aktuelles Tagesprogramm unter www.hfbk-dresden.de/veranstaltungen)

Auch die Kunsttherapeut*innen und Kostüm- und Bühnenbildner*innen öffnen ihre Räume und sind bei der Ausgestaltung des Fests beteiligt.  Die Diplomand*innen des Studiengangs KunstTherapie zeigen u.a. Ergebnisse ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit Momenten des voneinander Berührt-Seins in der kunsttherapeutischen Praxis. Objekte aus den Materialien Ton, Watte, flüssiger Farbe und Wasser sowie begleitende Texte zeugen von der Flüchtigkeit und doch der Wesentlichkeit von Rührungsmomenten in der kunsttherapeutischen Beziehung.

Neben mehreren musikalischen Beiträgen wird ab 14 Uhr bis in den Abend Catering von zwei städtischen Restaurants und dem studentisch betriebenen OHA angeboten.  
Die Organisation des Sommerfests gibt den Studierenden der unterschiedlichen Studiengänge die Möglichkeit, nach zwei Jahren pandemisch bedingter Kooperationsknappheit wieder in einen inhaltlichen Austausch zu kommen. Ästhetische und logistische Probleme müssen gemeinsam und fächerübergreifend gelöst werden. So ist das Fest, unabhängig von der Bereicherung nach außen, ein wichtiges und notwendiges Engagement, das die Studierenden wieder näher zusammenbringt und vor allem den Jahrgängen ab 2020 die Möglichkeit gibt, ein gemeinsames Projekt zu realisieren.

Am 22.7. wird schließlich um 19 Uhr im Oktogon, der Kunsthalle der HfBK Dresden, die Diplomausstellung Bildende Kunst mit Abschlussarbeiten von 29 Studierenden eröffnet und der Preis des Freundeskreises vergeben.
In der Bildenden Kunst sind Positionen zu sehen, die das Zurückgeworfen-sein auf das nahe Umfeld, die Wohnung und häusliche Tätigkeiten untersuchen. Architektur dient als erweiterte Hülle des Selbst, als Heimat und Spiegel oder erscheint in der größten Profanität in Form einer Würstchenbude. Einzelne Werke führen uns die unmittelbaren Folgen von Kriegen vor Augen. Dem gegenüber stehen Traumsequenzen oder Malereien, die sich auf verschiedenen Trägermedien ausbreiten. In anderen Arbeiten werden Klänge zum bildnerisches Element.
Eine interdisziplinäre Performance von Studierenden beider Fakultäten wird am Eröffnungsabend ein von Klängen begleitetes Reinigungsritual zelebrieren.
Die junge Generation von Künstlerinnen und Künstlern begegnet den komplexen Fragen der krisenbehafteten Gegenwart mit Nachdenklichkeit, aber auch mit Humor und dem Wissen um die noch vorhandenen Möglichkeiten.

Zur Diplomausstellung erscheint ein Katalog.


Diplomausstellung Bildende Kunst Oktogon. Kunsthalle der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Georg-Treu-Platz
23. Juli - 4. September 2022 · Dienstag – Sonntag von 11-18 Uhr

Jahresausstellung alle Studiengänge
16.- 22. Juli 2022 von 11-18 Uhr
Weisse Gasse 8
Robotronkantine
Akademiegebäude Brühlsche Terrasse
Pfotenhauerstraße 81/83
Güntzstraße 34 (bis 17. Juli)