Die Jahresausstellung fällt aus, das heißt, wenn wir in diesem Jahr niemanden in unseren Räumen empfangen dürfen, müssen wir die Kunst eben heraustragen.
Tragt Objekte auf Händen, schmeißt euch in die Kostüme, schnallt euch die Leinwände auf den Rücken, spannt die Skulpturen auf den Handwagen oder transportiert euch selbst oder euer Video und wir machen einen gemeinsamen Spaziergang. Alle Medien und Formate sind möglich.
Wir laden euch herzlich ein an unserer gemeinsamen Prozession zum Semesterende teilzunehmen. Diese Einladung gilt explizit für Studierende beider Fakultäten.
Es ist uns ein Anliegen mit dieser künstlerischen Intervention auf die Prekarität des Kunst- und Kultursektors, das Fehlen von Räumen, Formaten und Geldern aufmerksam zu machen.
Wir wollen die Arbeiten von ihrem Sockel heben, mit ihnen von der Terrasse steigen und mit dem öffentlichen Raum in Kontakt kommen.
Gemeinsam haben wir eine Route ausgearbeitet, die an der Brühl startet, durch die Altstadt, über die Brücke und die Elbwiesen in die Neustadt führt und schließlich in der Rudolfstraße endet.
Dort können wir den Abend mit Bier gemeinsam ausklingen lassen. Für die Zwischenlagerung der Arbeiten sind wir im Gespräch mit lokalen Räumen und Läden in der Straße, die uns ihre Türen öffnen würden. Details folgen.
Vorher wird es zwei Optionen für eine kollektive Probe geben. Je mehr Menschen hier schon dabei sein können und dann über Ablauf und Konzeption Bescheid wissen, umso klarer wird die Prozession später ablaufen können.
Es ist aber auch möglich bei der Prozession teilzunehmen ohne bei einer Probe gewesen zu sein.
Um die Versammlungsvorschriften einzuhalten nehmt bitte eine Maske mit und achtet auf 1,5 m Abstand.
Termine:
Mittwoch 15. Juli: offene Probe 2 - Einführung für Multiplikator*innen
(14:00 / Innenhof Brühl)
Freitag 17. Juli: PROZESSION - mobile Ausstellung (15:00 - open end / Start: Innenhof Brühl)
+ BRINGE EINE EIGENE ARBEIT MIT ++ TRAGE HELLE KLEIDUNG * +
Bei Interesse meldet euch gerne unter prozession@protonmail.com
Liebe Grüße vom Prozessionsteam
(Klasse Aladağ)
* Wir haben uns bewusst gegen das „performance-schwarz“ und damit einhergehenden Assoziationen entschieden. Die helle Kleidung ist uns wichtig für das Konzept der zeremoniellen Prozession. Hell heißt weiß, beige, nude, naturfarben, hellgrau, pastell. Die Kleiderordnung gilt nicht, wenn deine Arbeit dein Kostüm ist.