NETZWERK KREATIV 2015
Die Ideenförderung der HfBK Dresden. Praktisches Know-How, bereichernde Kontakte, Austausch mit anderen Kreativen, finanzielle Unterstützung für das eigene Projekt – dafür stand zwischen 2015 und 2020 NETZWERK KREATIV.

Der erste Durchgang von NETZWERK KREATIV, dem Ideennetzwerk der HfBK Dresden, lief von März bis November 2015.
Projektleitung: Claudia Syndram
Auswahljury NETZWERK KREATIV 2015
- Ella Görner | Studierende HfBK Dresden
- Torsten Rommel | Geschäftsführer Künstlerbund Dresden, Mitinitiator KREATIVRAUMAGENTUR.Dresden & Gesellschafter galerie module GbR
- Claudia Syndram | Projektleitung NETZWERK KREATIV
Gefördert wurden:
- Karambolage | Treffpunkt in Dresden-Pieschen | Lisa Pahlke
- DIEVOTIVE | Votivmalerei für einen guten Zweck | Sabine Hauptmanns
- Projekt Off-Space | Ein lebendiger Ort des Austausches und Miteinander | Annika Stoll
- Material – Fluss | Aufbau einer Plattform zum Materialtausch | Elise Sophia Richter
- Octopus‘ Garden | Ein Stück Ewigkeit | Marie Athenstaedt
- Lebensprojekt Künstlerin 1 | In der Kunstwelt Fuß zu fassen | Sophie Uchman
- Lebensprojekt Künstlerin 2 | Über die Möglichkeiten und Herausforderungen | Maria Katharina Franz
Treffpunkt in Dresden-Pieschen
Pieschen bekommt einen neuen Off-Space und Begegnungsort, das Karambolage. Ermöglicht durch ein fünfköpfiges Team um die Künstlerin Lisa Pahlke kann hier bei einem Getränk und veganen Speisen ein breites Angebot an Konzerten, Lesungen, Ausstellungen oder einfach der Raum selbst genossen werden. Dabei soll nicht der Konsum im Vordergrund stehen, sondern Partizipation und Austausch unter den BesucherInnen angeregt werden. Ein dezentraler, wandlungsfähiger Freiraum für die Planung von Zufällen.
ProjektteilnehmerIn
Lisa Pahlke
News
2017: Schließung
08.05.2015: Eröffnung in der Oschatzer Straße 15 in Dresden
Votivmalerei für einen guten Zweck
Die Künstlerin und an der HfBK Dresden ausgebildete Kunsttherapeutin Sabine Hauptmanns widmet sich in ihrem Projekt DIEVOTIVE einer alten mexikanischen Tradition der Votivmalerei. Eine gemeinsam mit anderen KünstlerInnen geschaffene Sammlung von Votiven wird zu einem Gesamtkunstwerk zusammengefügt und ausgestellt. Die einzelnen Votive werden anschließend verkauft, wobei je 15% der Einnahmen an ausgewählte Stiftungen, Menschenrechtsorganisationen und Umweltinitiativen gespendet werden.
ProjektteilnehmerIn
Sabine Hauptmanns
Links
Ein lebendiger Ort des Austausches und Miteinander
Die Kunststudentin Annika Stoll möchte einen Raum in Dresden schaffen, der Kreative zum Arbeiten und Mitgestalten einlädt. Die Qualitäten liegen hier nicht nur in den Büro- und Atelierflächen, sondern vielmehr in einer ganzheitlichen Nutzung mit verschiedenen Veranstaltungsformaten. Regelmäßige Diskussionsrunden, Filmabende und Ausstellungen öffnen den Raum vom reinen Arbeitsplatz hin zu einem lebendigen Ort der Begegnung. Ein Multi-Off-Space und Netzwerkinkubator der Dresden so noch fehlt.
ProjektteilnehmerIn
Annika Stoll
Links
https://annikastoll.de/
https://www.instagram.com/
News
„Seit 2016 lebe, arbeite und studiere ich in Leipzig an der HGB und habe mich hier bei ein paar interdisziplinären Ausstellungs- und Arbeitsprojekten engagiert. Mein Plan, einen Raum im Sinne eines Ortes der Begegnung für Kommunikation und als Multi-Off-Space zu schaffen, möchte ich weiterhin verfolgen, werde mich dem voraussichtlich aber erst nach meinem Diplom mit genügend Konzentration widmen können.“ (Annika Stoll, 2019)
Aufbau einer Plattform zum Materialtausch
Material für Bühnenbilder ist meist teuer und daher gerade für Studierende und BerufeinsteigerInnen eine finanzielle Hürde. Auf der anderen Seite entsorgen große Theater und Opern ihre Bühnenbilder meist, obwohl das verwendete Material wieder aufbereitet werden könnte. An dieser Schnittstelle möchte Elise Sophia Richter ansetzten und einen offenen Pool zur Weitervermittlung gebrauchter Bühnenwerkstoffe einrichten. Gut für die freie Szene und als Teil eines Umdenkens in unserer Wegwerfgesellschaft.
ProjektteilnehmerIn
Elise Sophia Richter
Ein Stück Ewigkeit
Reisen sind Inspiration, Futter für Seele und Geist. Sie erweitern den Horizont und lassen neue Ideen sprießen. Für ihr Projekt Octopus Garden möchte die Malerin Marie Athenstaedt für ein Jahr nach Australien reisen, um dort die Natur ober und unter Wasser zu erforschen. Mit ihren Bildern versucht sie ein Stück Ewigkeit in unserer schnellen Welt festzuhalten und so zum Nachdenken anzuregen. Die Arbeiten sollen in Deutschland und Australien ausgestellt werden; die Reise kann auf einem Blog verfolgt werden.
ProjektteilnehmerIn
Marie Athenstaedt
In der Kunstwelt Fuß zu fassen
„Ich bin Künstlerin. Zurzeit liegt mein bildhauerisches Interesse darin, ein Material, einen Gegenstand mit Ton zu modellieren, dann abzuformen und in einer anderen, fremden Stofflichkeit wiederzugeben. Es interessiert mich, eine Irritation herzustellen und Alltäglichkeiten leicht zu verschieben.“ Die Bildhauerin Sophie Uchmann sucht den Austausch zu anderen Kreativen und Selbstständigen, um mehr über den Berufsalltag freischaffender KünstlerInnen zu erfahren.
ProjektteilnehmerIn
Sophie Uchman
Links
Über die Möglichkeiten und Herausforderungen
„Als ich mich für die erste Runde von NETZWERK KREATIV 2015 beworben habe, stand ich noch ziemlich am Beginn meines Studiums. Allerdings war mir dort schon in etwa klar, in welche Richtung ich will. Erfolgreich sein. Und damit meinte ich damals und auch heute nicht: reich, fett und berühmt werden. Was ich meine ist, das zu tun, wofür ich brenne, worin der Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben liegt. Ich habe mein Studium immer irgendwie auch als „Probelauf“ für „die Zeit danach“ gesehen und immer dafür und daraufhin gearbeitet. Und ich tue es noch.“
ProjektteilnehmerIn
Maria Katharina Franz
News
„Ich stehe nun ganz knapp vorm Diplom und vollführe einen bewundernswerten Spagat zwischen Atelierarbeit, Kind ins Leben begleiten, und mehreren Nebenjobs und dem Kram, den man halt sonst so macht: spazieren gehen, zum Beispiel. Während der letzten Jahre habe ich viele Kontakte geknüpft oder wieder aufleben lassen, habe diskutiert, mich informiert, mir einen Plan gemacht, - obwohl ich gern auch mal keinen Plan habe. Ich habe Ausstellungen besucht, Ausstellungen gemacht (weitere folgen), mir meine Meinung gebildet und bilde sie mir noch. Das war so, das ist immer noch so: nur fokussierter und klarer. Mein nächstes Ziel? Positiver Größenwahn. Mal ehrlich, ich habe eine Vision und arbeite nach wie vor weiter daran.“ (Maria Katharina Franz, 2019)
Projektgalerie
Um mehr über die weiteren geförderten Projekte zu erfahren, die Logos zu den einzelnen Jahrgängen anklicken:
gefördert durch

Die Hochschule für Bildende Künste Dresden sowie NETZWERK KREATIV werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts.