Veranstaltung

Porzellan – eine höchst moderne Industrie

Vortrag von Prof. Suzanne Marchand, Autorin des Buches „Porcelain. A history from the Heart of Europe“ im Residenzschloss

und Führung durch den Böttgersaal der Porzellansammlung im Zwinger mit Julia Weber, der Direktorin der Porzellansammlung.

Organisiert von Su-Ran Sichling, Keramikwerkstatt der HfBK Dresden.

 

Donnerstag, 17. November, 16:00

  • Führung durch den Böttgersaal der Porzellansammlung im Zwinger
  • Mit der Direktorin der Porzellansammlung Julia Weber und Suzanne Marchand (Louisiana State University, USA)

Treff: Böttgersaal, Porzellansammlung im Zwinger

Teilnahmegebühr: kostenfrei, Eintritt für Kunststudierende kostenfrei

Kontakt: keine Anmeldung erforderlich

 

Donnerstag, 17. November, 18:00

  • Vortrag: Porzellan – eine höchst moderne Industrie
  • mit Suzanne Marchand, Professorin für Europäische Geschichte an der Louisiana State University und Autorin des Buchs „Porcelain: A History from the Heart of Europe“ (2020)

Während handgefertigtes Porzellan heute wie ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten anmutet, stellte es einst die Speerspitze der wissenschaftlich-technologischen Entwicklung dar. Die Nacherfindung des fernöstlichen Materials und seine Herstellung erforderten einen enormen Forschungsaufwand, besondere natürliche Ressourcen und die Koordination vieler geschickter Handwerker_innen, von Alchemist_innen über Töpfer_innen und Emailleur_innen bis hin zu Ofenbauer_innen. Um im Geschäft zu bleiben, musste die Meissener Manufaktur, wie ihre Konkurrent_innen, nicht nur mit künstlerischen Entwicklungen, sondern auch mit Innovationen in der Chemie, dem Vertrieb und dem Marketing Schritt halten. 

Der Vortrag untersucht die frühe Geschichte der Porzellanindustrie aus dem Blickwinkel der deutschen und insbesondere sächsischen Wirtschaftsgeschichte, um zu verdeutlichen, wie schwierig es nicht nur war, Porzellan herzustellen, sondern auch, diese Luxusindustrie in der Frühen Neuzeit aufrechtzuerhalten.

 

Treff: Residenzschloss, Hans-Nadler-Saal, Eingang Sophienstraße

Teilnahmegebühr: kostenfrei

Kontakt: keine Anmeldung erforderlich