Aufbaustudiengang KunstTherapie


Dauer des Studiums: 4 Semester
Abschluss: Diplom

Studienvoraussetzung: Hochschulzulassungsberechtigung, erfolgreicher Abschluss eines künstlerischen Hochschulstudiums oder eines anderen Hochschulabschlusses mit entsprechender künstlerischer Ausrichtung, 3- 6wöchige Hospitation in einem kunsttherapeutischen oder fachverwandten Bereich (siehe dazu FAQs)

Bewerbung: Termine und Fristen, Bewerbungsformalia

Info: Immatrikulations-, Studien-, Prüfungs- und Promotionsordnung



Profil

Ziel der KunstTherapie ist die Stärkung der jedem Menschen innewohnenden kreativen Energie, der Selbstheilungskräfte und der Selbstverantwortung. Sie verbindet die Disziplinen der Bildenden Kunst mit therapeutischen Verfahren. KunstTherapie arbeitet vorrangig mit den Ressourcen, den Quellen und Stärken der Menschen, ohne ihren Konflikten auszuweichen. KunstTherapie als niederschwelliges Angebot hilft den Menschen, Ängste, Hoffnungen und Wünsche zu veranschaulichen und mit Hilfe der Gestaltung überraschende Lösungen zu entwickeln. Im klinischen Kontext ist kunsttherapeutische Arbeit inzwischen fester Bestandteil der Therapieangebote und speziell im soziokulturellen, interdisziplinären und interkulturellen Raum gewinnt sie zunehmend an Gewicht.



Kontakt & Sprechzeiten

Sie können uns gern per E-Mail kontaktieren oder von Dienstag bis Freitag von 9 bis 15.30 Uhr telefonisch im Aufbaustudiengang KunstTherapie erreichen. Da die wissenschaftliche Mitarbeiterstelle geteilt ist und wir selbst
Unterricht halten, ist das Büro nicht immer durchgängig besetzt.


Professur des Studiengangs

Prof. Dr. rer. medic. Hopf, Alexandra

KunstTherapie

Adresse:

Güntzstr. 34

Raum Nr. 128

Telefon:

0351.4402 – 2272

E-Mail:

hopf@hfbk-dresden.de


Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen

Fachtheoretische Grundlagen

Dr. Torsten Hoke
Prof.in Dr. Alexandra Hopf
Dr. Katja Pieper
Prof. Dr. Marc Schipper
Prof. Dr. Ralf T. Vogel (Honorarprofessor)
Prof. Dr. Christian Widdascheck

Methoden der Kunsttherapie

Dr.in Marianne Eberhardt-Kaechele
Michael Ganß
Prof.in Kerstin Hof
Prof.in Dr. Alexandra Hopf
Lisa-Maria Kraus
Prof.in Klara Schattmayer-Bolle
Dr.in med. Julia Schellong
Kerstin Schrems
Prof. Thomas Staroszynski

Forschung und Praxis

Prof.in Dr. Alexandra Hopf (Künstlerische Forschung und Praxis)
Kerstin Schrems (Praxiskoordination)

Praxisfelder

Simon Bosch (Queere Identität)
Freya Neumann (Suchterkrankte Jugendliche)
Juliana Ortiz (Pädiatrische Onkologie)
Rahel Schüler (Traumaambulanz)
Stefanie Tappe (Kinder- und Jugendpsychiatrie)

Supervision

Prof.in Mariel Renz (Therapeutisches Rollenverständnis)
Kerstin Schrems (Fallsupervision)
Michael Podszun (Gruppensupervision)


Interessantes

Aktuelles

KunstTherapie

Handlung, Körper und Leib in der Künstlerischen Forschung

Freitag, den 11.04. von 17.30 – 19.30 Uhr mit Vorträgen von Till Baumhauer und Prof. Dr.in Alexandra Hopf


KunstTherapie

Grundlagen Künstlerischer Forschung und Projektentwicklung

Freitag 14.03.25 von 17.30–19.30 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Till Ansgar Baumhauer


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Diplomarbeiten

der Studierenden des Aufbaustudiengangs können Sie hier lesen:

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KunstTherapie anders

Artikel der Studierenden zum Forschungsprojekt zu Kunsttherapie unter Coronabedingungen (WS 2021) können Sie hier lesen:

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Promotion: Das Phänomen der Mimetischen Wörter in der Kunsttherapie.

Promotionsprojekt von Jieun Choung

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Promotion: Dimensionen künstlerisch-ästhetischen Handelns in Videospielen und ihre Bedeutung für die Kunsttherapie.

Promotionsprojekt von Jan-Erik Wiegert

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  • Foto: Alexandra Hopf, 2022

Caring Arts.theoretische Perspektiven für die Reflexion künstlerischen Handelns, 2026

Vortrag von Florence Borggrefe


Kunsttherapie gemeinsam denken, gestalten und erleben, 2025

Besuch des Studiengangs Bildnerisches Gestalten und Therapie der AdBK München beim Aufbaustudiengang KunstTherapie an der HfBK in Dresden


Der Körper ist ein kleiner Spiegel, 2025

Lecture Performance von Noé Valdes Vega


Räume öffnen, 2025

Kunst von Alexandra Modesta Hopf im Nürtinger Schauraum


vom handeln und behandelt werden, 2024

Diplomausstellung des Aufbaustudiengangs KunstTherapie


Künstlerische Therapien und Spiritualität

Tagung vom 20. bis 22. Oktober 2022


5. erweiterter Fachtag Bildende Kunst Sachsen


Be-/Rührung, 2022

Diplomausstellung des Aufbaustudiengangs KunstTherapie


fragil, 2021

Mehr Informationen, Fotos und Online-Führungen durch die Ausstellung finden Sie hier.

  • Be-/-Rührung

    Objekt: Lisa-Marie Kraus, Gestaltung: Theresa Schneider

  • Be-/-Rührung

    Objekt: Hanna Daeumer, Foto: Alexandra Hopf

  • Ausstellungsansicht Be-/-Rührung 2022

    Foto: Pietro Sabatelli

  • Scrapbook Ansicht, Tagung "Künstlerische Therapien und Spiritualität"

    © Lisa-Maria Kraus

  • Künstlerische Therapien und Spiritualität

  • Die phänomenologische Kunsttherapie (erhältlich ab Dez. 2025)

  • Die Kunst des Sprechens

  • Irritation als Methode

Höhle, Hülle, Haus

Theater, Kunst, Therapie und Inklusion

ein Fakultätsübergreifendes Kooperationsprojekt der HfBK Dresden

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Art Support Project Bautzen

(English version here)

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Exkursion – Rezeption – Produktion:

KunstTherapie Studierende besuchen die Ausstellung Soulages. Malerei 1946–2019 in den Kunstsammlungen Chemnitz

>>> Bericht & Bildergalerie


Exkursion "Kunsttherapie in der Natur 2.0"

KunstTherapie Studierende absolvieren Landartseminar in Dresdner Heide. 

>>> Bericht & Bilder

  • Projekt Höhle/ Hülle/ Haus

    Foto: Maren Gärtner 2023

  • Projekt Höhle/ Hülle/ Haus

    Foto: Lisa-Maria Kraus 2023

  • © Art support Bautzen

    © Art support Bautzen


Kunsttherapie On Air

ARTS THERAPIES LAB

Podcastfolge "Was ist Kunsttherapie?"

Ein Gespräch mit Prof.in Dr. Alexandra Hopf und Masterstudentin Lea Pusdrowksi (MSH)


Gedankenskizzen | Prof. Dr. Alexandra Hopf: Hochschule der Zukunft

Ein Video von Dr. Ariane Hagl im Rahmen ihres Projektes move mit Prof. Dr. Alexandra Hopf

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Informationen

Das Aufbaustudium KunstTherapie erschließt Künstler*innen ein neues Berufsfeld als Erweiterung ihrer künstlerischen Expertise und im Transfer zur therapeutischen Anwendung. Es vermittelt künstlerisch-therapeutische Kompetenzen, um Menschen in Entwicklungs- und Veränderungsprozessen mit künstlerischen Medien zu begleiten. Umfassendes psychologisch-medizinisches Wissen, wie z. B. psychologische Diagnostik, Psychodynamik, verschiedene kunsttherapeutische Methoden, künstlerische, körperbezogene und qualitative Forschungsperspektiven und philosophische Aspekte der Therapie bilden die Grundlagen für die Verknüpfung der Künste mit ihrer therapeutischen Anwendung. Student*innen werden durch die Vermittlung einer Vielfalt von kunsttherapeutischen Ansätzen mit den jeweiligen theoretischen, praktischen und selbsterfahrungsnahen Lehrinhalten dazu angeregt, eine eigene Position im Feld der Kunsttherapie zu entwickeln.

Dabei wird die persönliche, inhaltliche und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit künstlerischen und therapeutischen Inhalten, eine individuelle Perspektive auf Potenziale der Kunst in der Kunsttherapie und die Herausbildung einer eigenen künstlerisch-therapeutischen Haltung gefördert. Getragen wird dies durch begleitete Selbst- und Praxiserfahrungen, unterschiedliche Reflexionsformen, praxis- und wissenschaftsorientierte Diskurse in der Studiengruppe und eigene kunsttherapeutische Forschung. Analogien, Synergien und Differenzen künstlerischer und therapeutischer Prozesse sowie die Aspekte nonverbaler, körper- und wahrnehmungsbezogener Kommunikation stellen ein vielgestaltiges Angebot mit der Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktentwicklung dar.

Der Aufbaustudiengang KunstTherapie beginnt alle geraden Jahre als viersemestriges Vollzeitstudium mit ca. 30 Wochenstunden pro Semester.

Die Studieninhalte sind in aufeinander aufbauende Module unterteilt. Die methodischen und theoretischen Bausteine des Studiums werden durch min. 660 Unterrichtseinheiten kontinuierlich supervidierte Praktika ergänzt. Die Lehrveranstaltungen enthalten unterschiedlich hohe Selbsterfahrungsanteile. Eine studienbegleitende Lehrtherapie/ Eigentherapie wird empfohlen.

Fachtheoretische Grundlagen

Module 1 – 3

  • Theorien kunsttherapeutischer Verfahren
  • Historie und Ansätze der Kunsttherapie
  • Kunsttherapeutische Bezugswissenschaften:
  • Philosophie (u.a. Ästhetik, Phänomenologie) Psychologie (u.a. Psychotherapeutische Schulen, Psychosomatik)
  • Kunstgeschichte und –theorie (u.a. Medientheorie)
  • Kunstpädagogik

Methoden der Kunsttherapie

Module 4 – 6

  • Intermediale, phänomenologische, tiefenpsychologische und systemische Methodiken
  • Kunsttherapeutisches Basisverhalten (u.a. Gesprächsführung, Gruppenprozesse, Übertragungsphänomene)
  • Interventionen
  • Interdisziplinarität künstlerischer Therapien

Künstlerischer Schwerpunkt

Modul 7

  • Reflexion und Transfer eigener künstlerischer Prozesse
  • Künstlerische Auseinandersetzung mit therapierelevanten Themen
  • Ausstellungskonzepte und Präsentationsformen

Forschung und Praxis der Kunsttherapie

Module 8 – 10

  • Kunsttherapeutische Forschung und wissenschaftliches Arbeiten
  • Qualitative und künstlerische Forschung (u.a. art based, emergent)
  • Praxisfelder und Interdisziplinarität
  • Entwicklung von Dokumentationsformen
  • Fachsupervision und Coaching
  • Berufsbild

Praktika

Modul 11

  • Semesterbegleitend, Projekt- und Blockpraktika

Diplomarbeit

Modul 12

  • Selbstständige wissenschaftliche Bearbeitung eines kunsttherapeutisch relevanten Themas

Promotion KunstTherapie HfBK Dresden

Promotionsverfahren

An der Hochschule für Bildende Künste Dresden ist eine akademische Qualifizierung durch eine Promotion im Fach KunstTherapie möglich. Nach dem Absolvieren eines Promotionsverfahrens wird der akademische Grad eines*r Doctor*in philosophiae (Dr.*in phil.) verliehen.

Nach der Erfüllung aller Zulassungsbedingungen gemäß Promotionsordnung KunstTherapie und der Erstellung eines Exposés (Forschungsfrage, Hypothesen, theoretisches und künstlerisches Bezugsfeld, Methoden, Zeitplan) wird im Promotionsausschuss über die Zulassung zum Promotionsverfahren entschieden. Empfohlen werden Nachweise vorausgegangener wissenschaftlicher und/oder künstlerischer Auseinandersetzungen, etwa anhand von Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Kongressbeiträgen oder anhand von künstlerisch-forschender Formaten wie Ausstellungen, Projekten und Performances.

Das Promotionsverfahren kann eröffnet werden, wenn die*der Promovend*in die oben genannten Bedingungen erfüllt und in ihrem*seinem Forschungsvorhaben mit künstlerischen und qualitativen Forschungsmethoden operiert.

 

Promotionskonzept

Das Promotionsvorhaben sollte mithilfe von künstlerischen Verfahren, die die eigene identitäre Entwicklung im Feld der Forschung reflektieren, aber auch über gründliche Literaturrecherche und Bezugnahme auf qualitativ-empirische Forschungsmethoden verfolgt werden. Die Ergebnisse sollen für das Feld der Kunsttherapie und/oder in Einzelfällen auch für die Anwendung der Künste im Sozialen relevant werden.

Künstlerische Forschung, im Sinne eines künstlerisch-fragenden Sich-ins-Verhältnis-Setzen zur Forschungsfrage, wird hier nicht als reine Forschung in der Kunst verstanden, sondern als eine Forschung, die sowohl die Wahl der künstlerischen Forschungsmethoden als auch deren Ergebnisse nachvollziehbar macht, z.B., indem diese auch sprachlich gefasst werden.

Auf diese Weise dient die künstlerische Forschung der Trans- und Interdisziplinarität des Feldes, in dem die Kunsttherapie beheimatet ist. Ergebnisse, Einsichten und Erkenntnisse tragen somit sowohl in kunstfernen Kontexten als auch in künstlerischen, sozialen und gesundheitsassoziierten Praxisfeldern zur Weiterentwicklung des Diskursfeldes künstlerisch-therapeutischer Fragestellungen bei.

Ziel des hier formulierten Promotionskonzepts ist in erster Linie die Förderung von Fragestellungen, die die kunsttherapeutische Forschung bereichern und diese mit angemessenen Mitteln und Methoden betreiben. Gewonnene Erkenntnisse können auch in künstlerischer Form vermittelt werden (vgl. Wissenschaftsrat 2021: »Empfehlungen zur postgradualen Qualifikationsphase an Kunst- und Musikhochschulen«, S. 55).

Die Entwicklung und Betonung einer handlungs- und kunstbezogenen Kultur der Forschung, die dem Erkenntnispotenzial der Künste vertraut, entspricht dem Qualitätskriterium der Gegenstandsangemessenheit empirischer Forschung. Die Wirkungsweisen der Künste in therapeutischen und sozialen Handlungsfeldern werden auf diese Weise in ihrer Tiefe, Vielschichtigkeit und Spezifik aufgespürt und der wissenschaftlichen Reflexion zugeführt.

Die Trans- und Interdisziplinarität des Feldes, in dem die soziale und therapeutische Anwendungen der Künste beheimatet sind, werden über handlungsnahe Formate einer breiteren, interessierten Öffentlichkeit zugängig gemacht. Kunstbasierte Forschung erleichtert den wissenschaftlichen, aber auch den unmittelbaren, erfahrungsbezogenen Diskurs im gesundheitsbezogenen Anwendungsgebiet der Künste.

Eine Promotion im Fach KunstTherapie ersetzt kein kunsttherapeutisches Studium. Promovend*innen im Fach KunstTherapie erlangen also keine therapeutische Qualifikation.

Download Promotionskonzept 2025 Langversion

 

Promotionskolloquium

Das Kolloquium findet ein bis zweimal im Jahr und im Anschluss an Sitzungen des Promotionsausschusses statt.

 

Promotionsausschuss

Der Promotionsausschuss tagt zwei- bis dreimal im Jahr. Er berät und stimmt über die Eröffnung eines Promotionsverfahrens ab. Das Sekretariat Kunstbezogene Wissenschaften regelt die formale Aufnahme (https://www.hfbk-dresden.de/lehre-forschung/lehrgebiete#c1735)

Mitglieder des Promotionsausschusses

Hopf, Alexandra, Prof. Dr. (Vorsitz Promotionsausschuss)

Seit 2020 Professorin für Kunsttherapie, Leiterin des Aufbaustudienganges KunstTherapie und Studiendekanin an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 2016-2020 Professorin für Intermediale Kunsttherapie an der Medical School Hamburg. 2005-2016 Kunsttherapeutin an der Ludwig-Maximillians-Universität München und Leiterin des Offenen Ateliers für Menschen mit Krebs. 1990-2005 Kunsttherapeutin in der Arbeit mit psychisch kranken, alten Menschen und mit Kindern im Vorschulalter.

Forschungsschwerpunkte: handlungs-, körper- und materialbezogene Kunsttherapie, phänomenologische Kunsttherapie, Kunsttherapie in der Onkologie, künstlerische Strategien als kunsttherapeutische Interventionen, Collage in der KunstTherapie, induktive Theoriebildung.

Baumhauer, Till Ansgar, Prof. Dr.

Seit 2024 Professor für Praxis und Theorie der Bildenden Künste in den Hochschulstudiengängen Künstlerische Therapien an der HfWU Nürtingen-Geislingen. Zuvor inhaltlicher Leiter eines EU-Projektes zu artistic research an der HfBK Dresden und drei internationalen Partnerhochschulen. Baumhauer studierte von 1994-2000 Malerei, Grafik und übergreifendes künstlerisches Arbeiten an der UdK Berlin und der HfBK Dresden. Dort erhielt er 2002 seinen Meisterschülerabschluss. Von 2009-15 promovierte er an der Bauhaus-Universität Weimar im PhD-Studiengang Freie Kunst, wo er auch 2017/18 Postdoc war.

Als Künstler, Kurator und Wissenschaftler setzt er sich mit künstlerischer Forschung, kollektiver Erinnerung, Gewalterfahrung und transkulturellen künstlerischen Prozessen auseinander.

Loemke, Tobias, Prof. Dr.

Seit 2016 Professor für Kunst und Kunstpädagogik an den Hochschulstudiengängen Künstlerische Therapien der HfWU Nürtingen-Geislingen und seit 2022 Dekan der Fakultät Umwelt Gestaltung Therapie; von 2016 bis 2022 Studiendekan des konsekutiven Masterstudiengangs Kunsttherapie, von 2008 bis 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kunstpädagogik der FAU Erlangen-Nürnberg, von 2005 bis 2008 Studienrat für Kunst an einem bayerischen Gymnasium. Er studierte Freie Malerei und Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. 2001 wurde er zum Meisterschüler von Prof. Werner Knaupp an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg ernannt.

Forschungsschwerpunkte: Rekonstruktion von künstlerischen Prozessen; phänomenologische Bildungsforschung; Zeigehandlungen von Bildern.

Pieper, Katja, Dr.

Psychotherapeutin, seit 2014 Dozentin an der HfBK Dresden im Aufbaustudiengang KunstTherapie, 2024 Promotion ebd.; seit 2004 in eigener Praxis in Dresden niedergelassen, Mitglied der Leitung im „Dresdener Netzwerk Schwangerschaft und Wochenbett“ sowie im Netzwerk „Trauerräume“ für trauernde Eltern; praktische Schwerpunkte sind die therapeutische Arbeit mit psychisch erkrankten Frauen in Zusammenhang mit den Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft, Wochenbett und Kindsverlust sowie Trauerbegleitung und Traumatherapie mit Frauen.

Forschungsschwerpunkte: interdisziplinäres Zusammenwirken verschiedener Therapieformen

Was sind Besonderheiten des Aufbaustudiengangs KunstTherapie?

  • einziger Studiengang im Bereich Kunsttherapie an einer staatlichen Hochschule, der mit einem Hochschul-Diplom abschließt
  • kleine, kontinuierliche Studiengruppe (14 - 20 Studierende)
  • persönliche Atmosphäre und intensive Betreuung
  • verbindliche Regelstudienzeit
  • renommierte externe und interne Dozent_innen 

 

Kann ich mich auch mit einem Bachelor-Abschluss für das Aufbaustudium KunstTherapie bewerben?

Diplom- und Masterabschlüsse werden als Zugangsvoraussetzugn favorisiert, aber es ist auch möglich, das Aufbaustudium mit einem Bachelor-Abschluss aufzunehmen, entscheidend sind vor allem die künstlerische Qualität und persönliche Reife. 

 

Welches Erststudium außer einem Kunststudium qualifiziert mich für das Aufbaustudium KunstTherapie?

Zulassungsvoraussetzung für das Aufbaustudium ist der Nachweis eines künstlerischen Hochschulstudiums. Dies kann sein: ein Studium im Bereich Freie Kunst oder Angewandte Kunst (Design, Bühnenbild, Maskenbild, Kostümbild) oder Kunstpädagogik. Aber auch jedes andere abgeschlossene Hochschulstudium kann in Ausnahmefällen für das Aufbaustudium qualifizieren, wenn die künstlerische Eignung bei der Zulassungsprüfung anhand der eingereichten Mappe nachgewiesen werden kann.

 

Gibt es eine Altersbegrenzung für das Aufbaustudium KunstTherapie?

Für das Aufbaustudium gibt es keine Altersbegrenzung nach unten oder nach oben. Häufig sind die Studiengruppen vom Alter daher sehr heterogen. 

 

Kann ich mich auch für das Aufbaustudium bewerben, wenn ich mein Studium zur Bewerbungsfrist noch nicht abgeschlossen habe?

Wer sein Studium zur Zeit der Bewerbungsfrist noch nicht abgeschlossen hat, kann sich dennoch für das Aufbaustudium KunstTherapie bewerben, wenn er sein Studium zeitnah beenden wird. Im Falle einer Zulassung zum Aufbaustudium, kann der betreffende Bewerber zunächst auf Vorbehalt zugelassen werden, bis er den Nachweis über seinen Studienabschluss erbringt. Dies sollte bis spätestens zum Beginn des Immatrikulationszeitraums (i.d.R. Anfang August des Bewerbungsjahres) erfolgen. 

 

Bis wann und wie muss die 3 – 6wöchige Hospitation erfolgen?

Die 3 – 6wöchige Hospitation kann auch nach erfolgter Zulassung zum Studium erfolgen, der Beleg muss jedoch vor Beginn des ersten Semesters zum Immatrikulationszeitraum (vom 01.08. - 01.09.) vorliegen! Die Hospitation kann direkt bei einem Kunsttherapeuten erfolgen. Da dies nicht immer möglich ist, kann auch eine Hospitation bzw. eine Tätigkeit in einem verwandten Bereich anerkannt werden: allg. Klinik/ soziale Bereiche/ künstler. -soziale Projekte/ etc. 

 

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für das Aufbaustudium KunstTherapie?

Leider gibt es im Moment für Studierende mit einem vorherigen Diplom- oder Masterabschluss nicht die Möglichkeit, das Aufbaustudium mit Hilfe von BaFoeG zu finanzieren. Studierende mit einem vorherigen Bachelor-Abschluss können aus Erfahrung Unterstützung nach dem BaFoeG erhalten. Für alle anderen besteht die Möglichkeit Wohngeld zu beantragen und für Studierende mit Kindern besteht die Möglichkeit zumindest für ihre Kinder Hartz IV zu beantragen. Gern unterstützen wir Studierende bei ihrer Bewerbung bei verschiedenen Studienstiftungen. Erleichtert wird die Finanzierung des Aufbaustudiums durch den in Dresden günstigen Wohnraum und ein Semesterticket für die sachsenweite Nutzung des Nahverkehrs. 

 

Ist neben dem Aufbaustudium ausreichend Zeit um einer Arbeit nachzugehen?

Das Aufbaustudium KunstTherapie ist ein Vollzeitstudium, d.h. dass von Dienstag bis Freitag in der Regel ganztägig Unterricht stattfindet. Montage sind für studienbegleitende Praktika vorbehalten. Das bedeutet, dass es ausschließlich in den Abendstunden und am Wochenende möglich ist, einer Nebentätigkeit nachzugehen.

Die Ständige Konferenz der akademischen Kunsttherapie-Studiengänge (SKaKS) wurde 2011 gegründet. Sie vertritt die Interessen der Kunsttherapie-Studiengänge, die nach deutschem Hochschulrecht akkreditiert sind und setzt sich insbesondere für die Entwicklung eines Berufsbilds und Berufsgesetzes ein, welches Kunsttherapie als akademischen Beruf in Deutschland etabliert.

Das Inhaltsverzeichnis des Entwurfs zu einem Berufsbild Kunsttherapie finden Sie hier.
Die aktuelle Fassung des gesamten Entwurfs kann per E-Mail angefragt werden.
Ansprechpartner*in: Prof. Dr. Alexandra Hopf

Mitgliedsinstitutionen in der SKaKS sind:

  • Akademie der Bildenden Künste, München
  • Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter
  • Katholische Hochschule für Sozialwesen, Berlin
  • Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • Hochschulstudiengänge Künstlerische Therapien, HfWU Nürtingen-Geislingen
  • Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg
  • Medical School Hamburg
  • Kunsthochschule Berlin-Weißensee